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«Konzert für Marimba und Orchester No1, Opus 80»
Haller Sinfonie Orchester
MD: Susanne Kolb
SoloMarimba: Lukas Zeuner
"Der erste Satz war dabei unter dem Eindruck der Karpaten entstanden. Eine fast wiegende Melodik bestimmt diesen Satz: Zuerst in den Streichern, dann auf die Holzbläser und Hörner übergreifend. Hofmann lässt in diesem Satz ein wunderbares Klanggeflecht entstehen, vom Haller Sinfonieorchester sanft durchleuchtet.
Im Eingangssatz ist es das (Solo) Instrument, das den Impuls zu mehr ins Tänzerische gehender Bewegung gibt. Zu Beginn des langsamen Satzes ist das Marimbafon eher Begleiter des Orchesters. Hier lotet Lukas Zeuner als Solist mit weichen Schlägeln die Klangwärme seines Instrumentes aus. Impulse ins tänzerischen kommen nun zuerst vom Orchester: stets fröhlich, ausgelassen und gewitzt interpretiert.
Daran knpfte das finale "Presto" an. Hier wurde Zeuner (...) als Virtuose auf dem Marimbafon gefordert, was er pointiert und mit Lust am tänzerischen Ton wiederzugeben verstand.
Als Dank für den lang anhaltenden Beifall - auch für den Komponisten - spielet er noch einen Satz aus Bachs e-Moll-Lautensuite."
(Ralf Snurawa, Südwestpresse / Schwäbisch Haller Tagblatt 04.10.23)
Sinfonie No1, op56,
Württembergische Philharmonie, 29.06.2019
"Am späten Abend gab es stehende Ovationen auf den voll besetzten Rängen. Die hatte vor allem Johannes Hofmann für seine erste Sinfonie, op. 56 (...) auch verdient. Es ist eine Musik die auf alle avantgardistischen Konventionen pfeift, aber in ihrer erweiterten Tonalität nie wirklich in Gefahr ist, zum Banalen, Belanglosen oder gar zum Kitsch herabzusinken.
Im satztechnischen Handwerk ist das alles nicht nur sauber ausgearbeitet, sondern auch von einem bewundernswerten Klangsinn durchzogen...
Der Reichtum an melodischer Erfindung, markanten Themen, rhythmischer Vielfalt und harmonischen Wendungen samt dissonanter Zuspitzung ist den Verzicht auf ein verfremdet avanciertes Klangbild allemal wert.
...dass über mehr als 1,5 Stunden spannend, klangstark und dabei durchsichtig war in jeder Minute. Keine Längen, kein Leerlauf, kein Abflauen. Unter Bravorufen, Jubel, Trampeln und frenetischem Klatschen trat der Komponist....vor ein dankbar begeistertes Publikum.
(Martin Bernklau, GEA, 01.07.2019)
«Pig Boy 1986 – 2358. Replay der Menschwerdung»
Nominiert und Lobende Erwähnung für den ARD Hörspielpreis 2022 und dem Grand Prix Nova Bucharest
Lobende Erwähnung ARD Hörspielpreis 2022
„Im Schweinsgalopp rast das Stück in 3 auditiv aufregenden und unterschiedlichen Teilen vom Verhältnis zwischen Mensch und Tier bis hin zur Medienkritik. Großartige Sprecher:innen wie Cathlen Gawlich als Chimäre aus Sau und Frau sowie rasante inszenatorische Ideen machen ,Pig Boy' zu einem der kühnsten Stücke der diesjährigen Auswahl." (Jury des ARD Hörspielpreis 2022)
„Der grandioseste Wahnsinn, den ich seit langem gehört habe“
Musikerin, Popkulturjournalistin Kersty Grether und Jurymitglied
„Dieses Stück ist nicht einfach eine Textvertonung, sondern eine echte Radiokomposition, die einen richtigen Sog entwickelt.“
Nathalie Singer, Professorin für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar, Jurymitglied
„Der erste Teil hat mich als Thema gepackt, der zweite Teil ist formal völlig abgefahren und den dritten Teil, der auf einen Monolog reduziert ist, finde ich unglaublich anrührend.“
Anna Bergmann, Schauspieldirektorin, Regisseurin und Jurymitglied
„Ich hatte nach dem Hörspiel das Gefühl, einen David-Cronenberg-Film gesehen zu haben“
Jenny Zylka Publizistin und Jury-Vorsitzende
(Badische Neueste Nachrichten, 11.11.22)
Tell, op 42
Tellfestspiele Altdorf, 20.08.2016
"Gleich zu Anfang treten die Mitwirkenden in einer imposanten Chorszene in Aktion und es wird erkennbar, was für eine tragende Rolle nicht nur der Chor, sondern die Schauspielmusik überhaupt spielt, die ihr Komponist Johannes Hofmann von den Bläsern der Musikgesellschaft Schattdorf im Orchestergraben aufführen lässt. Die wuchtigen Akkorde, mal an Kurt Weills Songstil, mal an Hollywood-Filme erinnernd, vermitteln der Aufführung ein teils hymnisch-pathetisches, teils rhythmisch-marschmässiges Ambiente, das in Rolf Derrers imaginativer, Berge und Wolken als düsteren Hintergrund evozierender Lichtregie und in den von Graham Smith choreographierten Massenszenen (...) sein optisches Pendant findet." (nachtkritik)
Das Leben des Galilei
Staatstheater Karlsruhe, 05.11.2022
"In den von Hanns Eisler komponierten Liedern besticht neben der gesanglich furiosen Frida Österberg als Balladensängerin das gesamte Ensemble, zu dem noch Lucie Emons und Rumi Wehrli gehören, durch präzisen Chorgesang." (Badische Neueste Nachrichten)
Der Vampyr, additional music
Komische Oper Berlin, 20.03.2016
"Hofmanns umsichtigen Toncluster und überraschenden Brechungen des musikalischen Flusses steigern allerdings den suspense-Charakter der Inszenierung und schicken den Hörer für kurze Momente in unerwartete Hörerfahrungen.“ (Opernnetz)
"... an Johannes Hofmanns neu hinzukomponierten Verbindungsmusiken – einer erfrischenden Reibefläche zur schauerromantischen Jungfernopferung.“ (Opernwelt)
„Hofmanns kurze Übergangsmusiken wachsen bisweilen nahtlos aus der originalen Marschner-Partitur heraus und treten an die Stelle der gestrichenen Dialoge. ..., deuten sie den Abgrund, über dem sich Marschners Musik bewegt, in atmosphärischen Liegeklängen mit leise flirrenden Streicherläufen meist eher an-, statt ihn eigenmächtig auszupinseln. Insgesamt fügt sich das Spiel mit disparaten Stilebenen gut ins Gesamtbild dieser Oper.“ (Deutschlandfunk)
„Die kurzen Zwischenmusiken Johannes Hofmanns wachsen (….) mit atmosphärischen Liegeklängen und leise flirrenden Streicherläufen nahtlos aus der originalen Marschner-Partitur heraus. Sie vermitteln immerhin eine Ahnung jener Doppelbödigkeit, um die Nunes das Stück mit seinem parodistischen Regie-Stil gebracht hat.“ (nzz)
Don Giovanni - Letzte Party
Thalia Theater Hamburg, 25.01.2013
„Dieser spielerische Zugang prägt auch die Musik. Johannes Hofmann hat Mozarts Partitur phantasievoll für eine siebenköpfige Frauenband arrangiert, welche die Arien mit Instrumenten wie Saxofon, Gitarre und Schlagzeug in ganz neue Farben taucht.“
(nzz)
„Die klangliche Reduktion enthüllt den emotionalen Kern der Stücke und gibt den Schauspielern Raum für anrührende Momente: wunderbar, wie Maja Schöne als Donna Anna mit aufgesperrten Kulleraugen und kindlicher Stimme «Or sai chi l'onore» flüstert oder wie Karin Neuhäuser als allgegenwärtiger Todesbote «Dalla sua pace» raunt, so schutzlos brüchig, wie einst Josef Bierbichler im Hamburger Marthaler-«Faust» die holde Kunst besang.“
(nzz)